Anmerkungen des DGSF-Vorstandes
Als Vorstand der DGSF schätzen wir Kritik, konstruktive Auseinandersetzung sowie einen intensiven innerverbandlichen Diskurs, den wir selbst an vielen Stellen fördern und anregen. Allerdings sollte dieser unserer Meinung nach in einem geeigneten und dialogischen Rahmen stattfinden. Das war im Fall des sehr kritischen und zum Teil auch despektierlichen Vortrages von Marie-Luise Conen im Rahmen des Jugendhilfefachtages der DGSF nicht so.
Frau Conen war von der Sprecherin der DGSF-Fachgruppe Systemische Kinder- und Jugendhilfe angefragt worden, den abschließenden Vortrag zu einem bestimmten inhaltlichen Thema zu halten. Frau Conen hat den verabredeten Vortrag nicht gehalten, sondern den hier auf der Website verlinkten, der neben Einschätzungen zur Bedeutung von Politik eher ein persönliches Statement zu den systemischen Verbänden und den dort handelnden Personen beinhaltet. Dabei war bekannt, dass ein Großteil der Anwesenden keine Verbandsmitglieder waren.
Auf Inhalte möchten wir bewusst an dieser Stelle gar nicht eingehen, da wir uns dazu einen tatsächlichen offenen Dialog und eine Auseinandersetzung in Form einer Diskussion wünschen. Diese war aber im Rahmen des Fachtages nicht möglich und möglicherweise war dies genauso intendiert (womit wir dann inhaltlich zum Thema „Macht“ kämen).
Das Vorgehen halten wir für einen schlechten Stil und kritisieren dies ausdrücklich. Genauso ausdrücklich sind wir aber gerne bereit zu einer offenen und kontroversen Diskussion zu den im Vortrag benannten Inhalten – sei es nur mit den Mitgliedern des Vorstands oder noch besser im Rahmen einer Podiumsdiskussion oder eines ähnlichen Formates.
Filip Caby, Björn Enno Hermans, Alexander Korittko, Elisabeth Nicolai, Renate Zwicker-Pelzer
Juni 2016
Zum Vortag von Marie-Luise Conen
(auf der Internetseite des Instituts Context)
http://www.context-conen.de/aktuelles/DGSF-2016-Vortrag-Jugendhilfetag-Koeln.pdf